Es gibt viele Gründe, warum ein Unternehmen ein Rebranding in Betracht ziehen könnte. Die meisten Beweggründe zielen darauf ab, die Firma auf dem Markt neu zu positionieren. Das Rebranding kann dabei problemlos ablaufen wie die Fusion zweier Unternehmen oder so komplex wie eine bedeutende Veränderung in der Geschäftsstrategie. Was auch immer der Grund sein mag, das Unternehmen steht mit einem Rebranding immer vor der Frage, wie die eigene Marke möglichst gewinnbringend umbenannt werden kann. Was ist die richtige Strategie für erfolgreiches Rebranding? Im nachfolgenden Beitrag erwarten Sie wertvolle Tipps.
1.) Beginnen Sie mit der Ursache
Jede Rebranding-Strategie sollte mit einem gründlichen Verständnis der geschäftlichen Gründe für das Rebranding beginnen. Soll es das Wachstum der Marke beschleunigen? Muss Ihre Firma mit größeren Unternehmen konkurrieren und benötigt nun ein aussagekräftigeres Branding? Geschäftsfälle, wie beispielsweise die Fusion zweier Unternehmen, lassen sich im Rebranding relativ leicht abbilden. Soll die Umgestaltung jedoch über ein problematisches Unternehmensimage hinweghelfen, werden verschiedene Ansätze und mehr Informationen benötigt. Wenn Sie Sich nicht sicher sind, aus welchem Geschäftsgrund sie das Rebranding vornehmen wollen, riskieren Sie eine enorme Menge an Ressourcen. Zu den anderen wichtigen Gründen für die Umbenennung gehören:
– Sie müssen sich auf einem höheren Niveau oder in einem neuen Markt behaupten.
– Ihre Marke reflektiert nicht mehr, wer Sie sind.
– Ihre Firma wird von einer bestehenden Marke übertrumpft.
– Es liegt ein rechtlicher Grund vor, der Sie zum Wechsel zwingt.
– Sie wollen Ihre Unternehmensbotschaft vereinfachen und fokussieren.
– Sie haben ein neues Marketingteam.
2.) Recherchieren Sie Ihre Zielkunden
Ist der vorliegend Business Case für ein Rebranding klar, besteht der nächste Schritt darin, unabhängige Untersuchungen zu Ihrem Unternehmen und Ihren Kunden durchzuführen. Wenn Sie versuchen, einen neuen Markt zu erschließen, sollten auch Ihre neuen Zielkunden in diese Untersuchung einbezogen werden. Das Ziel ist ein objektives Verständnis Ihrer aktuellen Markenwahrnehmung und -kompetenz. Ohne diese Recherchen arbeiten Sie nur aus einer internen Perspektive. Praktisch alle Unternehmen besitzen blinde Flecken, die die Sichtweise des Marktes verzerren. Ohne objektive Nachforschungen bauen Sie vielleicht Ihre Marke auf falschen Annahmen auf.
3.) Arbeiten Sie mit Positioning und Messaging bei Ihrer Marketingstrategie
Während Sie die Marktpositionierung und Messaging-Architektur Ihres Unternehmens entwickeln, werden Sie das Wesentliche Ihrer Markenstrategie erkennen. Ihre Marktpositionierung beschreibt kurz, wo Ihr Unternehmen und Ihre Marke in den Marktraum passen. Sind Sie ein innovativer Marktführer oder ein Billiganbieter? Diese Positionierung wird viele Ihrer nachfolgenden Entscheidungen bestimmen. Natürlich können Sie Sich an dieser Stelle nicht einfach etwas ausdenken. Ihre Analysen müssen genau abbilden, wer Sie in der Gegenwart als Unternehmen sind und wer Sie in Zukunft sein möchten. Ihre Positionierung sollte zum Unternehmen passen, sonst kann auch die beste Marke nicht erfolgreich sein. Der Messaging-Bereich leitet Nachrichten an jede Ihrer wichtigsten Zielgruppen. Diese Nachrichten müssen mit Ihrer Unternehmensmarke konsistent sein.
4.) Bauen Sie Ihre Markenidentität auf
Dies ist der Teil der Rebranding-Strategie, bei der Sie die visuellen Elemente entwickeln, die Ihre Marke gelungen kommunizieren. Denken Sie dabei an erfolgreiche Firmennamen, Logo, Slogans, Farben, Visitenkarten-Designs und ähnliches. Der Stil Ihrer Marke sollte dabei in allen Marketingmaterialien konsistent implementiert werden. Viele Menschen verwechseln diese Elemente mit ihrer eigentlichen Marke. Denken Sie sowohl beim Branding als auch beim Rebranding daran, dass zu Ihrer Marke auch das Image Ihres Unternehmens gehört. Die gesamte Markenidentität ist nicht nur der Name oder das Logo des Unternehmens.
5.) Schaffen Sie Sich eine eigene Online-Präsenz
Ihre Webseite ist Ihr wichtigstes Instrument in der Kommunikation und Geschäftsentwicklung. Hier können Sie jedem Ihrer Zuschauer eine fesselnde Geschichte erzählen. Es ist der erste Ort, an den sich ein potenzieller Kunde oder Mitarbeiter wenden wird, um mehr über Ihr Unternehmen zu erfahren. Es stimmt, dass die Online-Präsenz heute das Herzstück eines modernen Unternehmens ist. Alle Rebranding-Strategien müssen Ihre Webseite mit einbeziehen. Zusammen mit Ihrer Sichtbarkeit in den sozialen Netzwerken ist die Unternehmenswebseite Bestandteil Ihrer Positionierung.
6.) Marketing-Helfer nicht vergessen
An dieser Stelle in Ihrer Rebranding-Strategie entwickeln Sie alle Marketingmaterialien, die Sie zur Kommunikation Ihrer Marken- und Servicebotschaften benötigen. Denken Sie an Pitch Decks, Angebotsvorlagen, Broschüren, Handzettel und Messestände. Dies sind die wirkungsvollsten Tools, mit denen Sie Ihre Nachricht kommunizieren können. Sie sollten fest in Ihrer Markenstrategie verankert sein.
7.) Strategischer Aufbauplan
Das letzte Element Ihrer Rebranding-Strategie ist die Entwicklung eines Plans, der Ihre neue Marke stärkt und fördert. Wie werden Sie es intern starten? Natürlich müssen auch Ihre Mitarbeiter von der neuen Marke überzeugt sein. Sie arbeiten schließlich zukünftig mit dem Produkt. Sie sollten beim Aufbau des Markenplans außerdem beachten, dass dieser das Image, das Fachwissen und den Namen der Firma gekonnt vermittelt. Das Rebranding muss zudem Ihre Marktpositionierung kommunizieren. Viele Rebranding-Strategien schlagen fehl, weil Unternehmen an dieser Stelle versuchen, den Prozess zu verkürzen. Andere scheitern, weil sie die falschen Partner für die Zusammenarbeit ausgewählt haben. Beginnen Sie stets mit einer soliden Rebranding-Strategie. Geben Sie Ihrer Marke die Aufmerksamkeit, die sie verdient und erste Erfolge werden sich einstellen. Eine gut positionierte Firma, die ihre Marke klar kommuniziert, ist ein starker Wettbewerber auf dem Markt.